Neuigkeiten
Erfahren Sie, was es Neues im Computermuseum gibt.
Tagung "Digitalisierung-Menschen zählen" an der HTW Berlin am 10.11.16
Wir werden im Begleitprogramm einen Stand betreiben - im Gebäude G am Standort der HTW in der Wilhelminenhofstrasse. Auch unser Standort. Plan ist: Wir zeigen eine Station KC 85/3 aus dem Mühlhäuser Werk im Kombinat Mikroelektronik der DDR. In originaler Hardwareausführung mit originaler Software und einmal auf einem modernen W7-PC - beides natürlich zum Ausprobieren. Jeder Interessent an dieser Technik ist willkommen (G008), auch all jene, die nicht an der Tagung teilnehmen.Tagungsteilnehmer sind allerdings besonders willkommen - danach auch zu einem Besuch unserer Dauerausstellung. Wir bieten Führungen an.
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Neue Projektgruppen Computermuseum in den Studiengängen
Angewandte Informatik und Museumskunde. Schwerpunkt in beiden Gruppen wird die Aktualisierung und der Test des Softwarepaketes Collective Access sein. Die Informatiker werden das System auf den neuesten Stand bringen, die Museumskundler testen das System vor dem Hintergund einer aktuell anstehenden Inventur der Sammlungsbestände. Und im kommenden Semester wollen/werden wir die Dauerausstellung mit HIlfe einer Projektgruppe des Studienganges Kommunikationsdesign erneuern. Erfreulich viel Bewegung im Projekt - vielleicht ein Grund, uns mal wieder zu besuchen?
Das neue Semester
... wie immer? Kaum. Wir stehen als Betreiber des Computermuseums - sprich: Wir sammeln, bearbeiten die Eingänge, pflegen und "aktivieren" sie, dann bringen wir das ganze Zeug ins Depot - und zwar so, dass wir und andere das wiederfinden können (!!!) - vor einer neuen Aufgabe. Nämlich der, dass es um den zumindest mittelfristigen Erhalt der Sammlung und der Ausstellung(en) - gehen wird. Führungen und Zusammenarbeit mit Schulen und anderen Interessentenkreisen - das läuft gut. Nur wer wird mittelfristig (in einem Jahr) das Betreiben des Projektes übernehmen? Wir suchen Mitstreiter!?!
Die alljährliche Werkschau im Fachbereich 5 der HTW am 29./30.7.16
An diesen beiden Tagen präsentieren Studierende der Studiengänge des FB 5 ihre Werke. Das Gesamtprogramm steht unter Werkschau FB5. Das Projekt Computermuseum im Studiengang Museumskunde - einer unserer Projektpartner - zeigt an einer Station das Erreichte aus dem vergangenen Semester. Parallel bieten wir für Interessenten auch Führungen in unserer Dauerausstellung an. Wir sind im Gebäude A, Raum 316, zu finden oder direkt in unserer Ausstellung. Neben dem Programm des Fachbereiches also auch ein guter Grund, unsere Ausstellung - mal wieder - zu besuchen und zu beurteilen, was wir da neu gemacht haben.
Ankündigung der Gewinner
Zur Langen Nacht der Wissenschaften fand dieses Jahr zum ersten Mal ein Pac-Man Turnier mit Highscore-Rangliste im Ausstellungsbereich des Computermuseums statt.
Dabei wurde zum einen Pac-Man auf dem C64 in der Version von 1983 angeboten sowie ein moderner Remake auf dem PC (Windows 7).
Zu gewinnen gab es dabei für den jeweiligen Highscore einen HTW 16 GB USB-Stick (jeweils für C64-Version und emulierte Version) sowie einen schönen HTW-Stoffbeutel.Für die Teilnahme gab es für jeden Besucher Bleistifte oder Gummibärchen.
Einige Besucher waren direkt von ihrem Ehrgeiz ergriffen, den aktuellen Highscore zu knacken und schafften es auch manchmal.
Am Ende hatten wir bei der C64 Pac-Man Station einen Highscore von 2889 Punkten, den Kai aus Berlin aufgestellt hat.
An der emulierten Station machte Tristan mit unglaublichen 135.880 Punkten mit Abstand das Rennen. Man muss dazu sagen, dass es bei der emulierten Version deutlich mehr Punkte gibt. Vergleicht man jedoch die Punktzahl mit dem Zweiten Platz (Giuliano mit 39.890 Punkte) erkennt man den enormen Abstand.
Wir gratulieren den beiden Gewinnern zu Ihrem Preis, der bereits übergeben bzw. sich auf dem Postweg befindet und danken allen Besuchern für die Teilnahme!
Wir würden uns freuen, nächstes Jahr ein ähnliches Turnier mit genauso viel Zuspruch zu veranstalten. FH
Dabei wurde zum einen Pac-Man auf dem C64 in der Version von 1983 angeboten sowie ein moderner Remake auf dem PC (Windows 7).
Zu gewinnen gab es dabei für den jeweiligen Highscore einen HTW 16 GB USB-Stick (jeweils für C64-Version und emulierte Version) sowie einen schönen HTW-Stoffbeutel.Für die Teilnahme gab es für jeden Besucher Bleistifte oder Gummibärchen.
Einige Besucher waren direkt von ihrem Ehrgeiz ergriffen, den aktuellen Highscore zu knacken und schafften es auch manchmal.
Am Ende hatten wir bei der C64 Pac-Man Station einen Highscore von 2889 Punkten, den Kai aus Berlin aufgestellt hat.
An der emulierten Station machte Tristan mit unglaublichen 135.880 Punkten mit Abstand das Rennen. Man muss dazu sagen, dass es bei der emulierten Version deutlich mehr Punkte gibt. Vergleicht man jedoch die Punktzahl mit dem Zweiten Platz (Giuliano mit 39.890 Punkte) erkennt man den enormen Abstand.
Wir gratulieren den beiden Gewinnern zu Ihrem Preis, der bereits übergeben bzw. sich auf dem Postweg befindet und danken allen Besuchern für die Teilnahme!
Wir würden uns freuen, nächstes Jahr ein ähnliches Turnier mit genauso viel Zuspruch zu veranstalten. FH
Das war ein erfolgreiches Wochenende
das der Langen Nacht der Wissenschaften in Berlin / Potsdam. Die HTW Berlin war dabei, und in deren Programm wir als Computermuseum. Ein Erfolg - keine Frage. Die Stationen waren gut besucht, und -neu- von vielen Besuchern sehr lang, testen bis ins Letzte. Wir waren angespannt und natürlich froh über ein solches Interesse. Es hat sich gelohnt: Gelohnt deshalb, weil wir so viele Besucher haben erreichen können; deren Fragen beantwortet haben und - Ja- mitgefiebert haben, wer denn wohl den Wettbewerb für sich wird entscheiden können, am Platz C64-PACMAN den besten- höchsten -Wert erreicht zu haben. Und auch am Platz Emulation W7 - also PacMan im aktuellen Gewand. Der Gewinner ist ... am Mittwoch wird er verkündet. Hier dann auch.
Ein erste Reaktion auf das Wochenende ... JF
Ein erste Reaktion auf das Wochenende ... JF
Die Vorbereitung der Präsentationen zur Langen NAcht der Wissenschaften
... sind am Laufen. Beteiligt sind dieses Mal Studierende aus den Studiengängen Museumskunde, Kommunikationsdesign, Industriedesign und Angewandte Informatik - studiengangs- und fachbereichsübergreifend. Heute haben wir die letzten Abstimmungen und redaktionellen Bearbeitungen der einzelnen Stationen vorgenommen. Im Foyer des Gebäudes C, im Vorflur zu unserer Daueraustellung und in dieser selbst. Alles in Allem 14 - in Worten vierzehn - Stationen zum Mitmachen. Und natürlich unser Angebot zu Führungen in der Dauerausstellung.
Der Abschnitt "Speichertechnologie" wird sich in einem neuen Gewand zeigen und wir zeigen im Foyer einen Prototyp eines neuen Ausstellungselementes oder besser neuer Ausstellungstechnik. Ein Vorbote der Überarbeitung unserer Dauerausstellung. Also viel Neues. Wir freuen uns auf Ihren Besuch am 11.6. ab 17 Uhr. Bis dahin ...
Der Abschnitt "Speichertechnologie" wird sich in einem neuen Gewand zeigen und wir zeigen im Foyer einen Prototyp eines neuen Ausstellungselementes oder besser neuer Ausstellungstechnik. Ein Vorbote der Überarbeitung unserer Dauerausstellung. Also viel Neues. Wir freuen uns auf Ihren Besuch am 11.6. ab 17 Uhr. Bis dahin ...
Wir freuen uns über einen Eintrag im Blog des HNF
HNF = Heinz Nixdorf Forum Paderborn. Ein Vorreiter der musealen Präsentation der Geschichte der Computertechnik. Im genannten Blog gibt es eine Übersicht zu musealen Einrichtungen in Deutschland, die sich der Geschichte der Computertechnik widmen. Und - wir sind dabei!
http://blog.hnf.de/computer-im-museum
Wir freuen uns sehr - wirklich. JF
http://blog.hnf.de/computer-im-museum
Wir freuen uns sehr - wirklich. JF
WDR-Dokumentation über Heinz Nixdorf am Freitag, dem 29.4.2016 um 20:15 Uhr
Heinz Nixdorf, ein zu Unrecht fast vergessener Computerpionier aus NRW. Er ist der "Steve Jobs aus Paderborn". Nixdorf bastelte in Kellerlaboren und Garagen an seiner revolutionären Idee: Ein Computer für jedes Büro. Die Rechner sollten in die Schreibtischschublade passen. Damit machte er sogar IBM Konkurrenz, deren Großrechner ganze Räume füllten. Schließlich führte er ein Weltunternehmen in der Provinz - und Steve Jobs, damals noch ein unbekannter Hippie aus dem Silicon Valley, klopfte bei dem Ostwestfalen an. Ein Moment, der über die Zukunft von Nixdorfs Unternehmen entscheiden sollte.
Mehr Infos und ein Kurzvideo exklusiv online vorab unter:
http://www1.wdr.de/fernsehen/doku-am-freitag/sendungen/pioniere-heinz-nixdorf-100.html
Mehr Infos und ein Kurzvideo exklusiv online vorab unter:
http://www1.wdr.de/fernsehen/doku-am-freitag/sendungen/pioniere-heinz-nixdorf-100.html
Exkursion der Informatik-Kurse des Kant-Gymnasiums Berlin-Lichtenberg
Am 24.02. war es wieder mal so weit: Die Schüler der Informatikkurse des Kant-Gymnasiums aus Berlin-Lichtenberg kamen im Rahmen ihres Wandertages zu einer Exkursion in das Computermuseum der HTW. Inzwischen ist die jährliche Exkursion eigentlich schon eine Tradition. In Absprache mit den Lehrern des Informatikbereiches führen wir durch unser kleines Museum und stellen einige Objekte im Rahmen eines Vortrages vor.
In diesem Jahr überraschte uns die große Anzahl der interessierten Schüler. Wir mussten ein wenig hemdsärmelig improvisieren und organisieren, so dass alle Schüler beschäftigt waren oder beim Vortrag zuhören konnten. Nichtsdestotrotz können wir einschätzen, dass auch dieser Besuch erfolgreich von statten ging und jeder etwas mitnehmen konnte.
Im Ausstellungsraum wurden die Objekte von Hr. Dr. Feige bei einem kleinen Rundgang gezeigt und erläutert. Weiterhin standen einige der alten Computer betriebsbereit zur Verfügung und wurden lebhaft genutzt. Den größten Zuspruch erfreute sich - wen wundert das? - das Computerspiel auf dem Commodore.
Gleichzeitige zeigte Hr. Straube im Vorraum bei einem Mitmach-Vortrag, wie unsere Altvorderen rechneten. Es ging von Adam Riese und seinem Rechenbrett über den Addiator, über Rechenstab und -scheibe bis hin zur kleinsten mechanischen Rechenmaschine der Welt, der Curta. Hier fanden sich ebenfalls neugierige Schüler, die einige der gezeigten und erklärten Geräte selbst ausprobierten und feststellten, das man auch mit diesen Rechenhilfsmitteln rechnen kann - ohne Taschenrechner oder Handy.
Bis auf einige besonders interessierte Schüler ebbte der Betrieb gegen Mittag ab. Nachdem auch die letzten die Finger von der Tastatur nahmen, konnten wir wieder eine anstrengende, aber erfolgreiche Durchführung der Exkursion resümieren. Leider hatten wir ob des ganzen Betriebes keinen Gedanken an Fotos frei, so dass wir Bilder vom Trubel im Museum leider schuldig bleiben müssen.
Wir stellen diesen Service auch gern anderen interessierten Gruppen wie z. B. Klassen oder Informatikkursen zur Verfügung. Sprechen Sie uns einfach an! Die Kontaktdaten finden Sie hier auf diesen Webseiten und eine Verabredung wird sicherlich fast immer möglich sein.
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In diesem Jahr überraschte uns die große Anzahl der interessierten Schüler. Wir mussten ein wenig hemdsärmelig improvisieren und organisieren, so dass alle Schüler beschäftigt waren oder beim Vortrag zuhören konnten. Nichtsdestotrotz können wir einschätzen, dass auch dieser Besuch erfolgreich von statten ging und jeder etwas mitnehmen konnte.
Im Ausstellungsraum wurden die Objekte von Hr. Dr. Feige bei einem kleinen Rundgang gezeigt und erläutert. Weiterhin standen einige der alten Computer betriebsbereit zur Verfügung und wurden lebhaft genutzt. Den größten Zuspruch erfreute sich - wen wundert das? - das Computerspiel auf dem Commodore.
Gleichzeitige zeigte Hr. Straube im Vorraum bei einem Mitmach-Vortrag, wie unsere Altvorderen rechneten. Es ging von Adam Riese und seinem Rechenbrett über den Addiator, über Rechenstab und -scheibe bis hin zur kleinsten mechanischen Rechenmaschine der Welt, der Curta. Hier fanden sich ebenfalls neugierige Schüler, die einige der gezeigten und erklärten Geräte selbst ausprobierten und feststellten, das man auch mit diesen Rechenhilfsmitteln rechnen kann - ohne Taschenrechner oder Handy.
Bis auf einige besonders interessierte Schüler ebbte der Betrieb gegen Mittag ab. Nachdem auch die letzten die Finger von der Tastatur nahmen, konnten wir wieder eine anstrengende, aber erfolgreiche Durchführung der Exkursion resümieren. Leider hatten wir ob des ganzen Betriebes keinen Gedanken an Fotos frei, so dass wir Bilder vom Trubel im Museum leider schuldig bleiben müssen.
Wir stellen diesen Service auch gern anderen interessierten Gruppen wie z. B. Klassen oder Informatikkursen zur Verfügung. Sprechen Sie uns einfach an! Die Kontaktdaten finden Sie hier auf diesen Webseiten und eine Verabredung wird sicherlich fast immer möglich sein.
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Apple II, Commodore PET 1 und Tandy TRS80
Erinnern im digitalen Zeitalter, ein Thema für das ComMus?
Erinnern ist, wie wir auf den ersten Blick meinen, eine grundlegende menschliche Fähigkeit. Zeitgeist, kulturelles Umfeld, Gemeinschaften wirken auf das Erinnern. Das meinen wir zu wissen. Wie aber wirkt hier Technik? Ist das ein Thema des Computermuseums? Ich denke JA. Ein paar Gedankensplitter.
1. Vorbereitungen zur aktuellen EXPO in Mailand. Sind technische Neuerungen die LÖSUNG aktueller Probleme oder sind sie selbst ein Problem und gaukeln uns die Lösung nur vor?
2. Die Apple-Watch: Schöne neue leistungsfähige Sache oder technischer Schnickschnack mit Konsequenzen im alltäglichen Verhalten? Wer verhält sich hier nach wem? Die Technik nach den menschlichen Bedürfnissen oder passt sich der Mensch dem technisch Möglichen immer weiter an?
3. Überwachung als Fortschritt? Gesundheitskassentarife nach Daten aus der „Armbanduhr“ des digitalen Zeitalters? Geld sparen oder Freiheits- und Selbstbestimmungsverlust? Ist das nur noch eine Frage eigener Vorlieben oder längst ein gesellschaftliches DIKTAT, das wir gar nicht so empfinden? Wohin wird das Führen im Zusammenleben?
4. Schon 1999 warnten Künstler vor einer Veränderung unserer Vergessenskultur durch den Einfluss digitaler Speichermedien, die suggerieren, ALLLES IST ERINNERBAR auf Abruf.„Totales Erinnern und Vergessensphobie – Aktueller Gedächtniskult und digitale Speichereuphorie“, 1999, Kunstforum 148 z.B. problematisiert: Die Tätigkeit des Erinnerns ist NICHT die Gedächtnisbildung, sondern das unwillentliche Erinnern. Kollektive Erinnerung ist eine Fiktion, eine Konstruktion – wo steht dabei das Museum als Erinnerungsinstitution? „Die Architektur der Computer, wie sie durch John von Neumann eingerichtet und von anderen bis heute monopolistisch und einseitig aufrechterhalten worden ist, hat in herausragender Weise mit dem Konflikt zwischen Gedächtnis und Erinnerung zu tun.“ (S.50)
Die Magie der allumfassenden Archivierung schlägt doch zunehmend in einen Alptraum um, mit Daten nicht mehr selektiv umgehen zu können.Feige, 27.4.2015
1. Vorbereitungen zur aktuellen EXPO in Mailand. Sind technische Neuerungen die LÖSUNG aktueller Probleme oder sind sie selbst ein Problem und gaukeln uns die Lösung nur vor?
2. Die Apple-Watch: Schöne neue leistungsfähige Sache oder technischer Schnickschnack mit Konsequenzen im alltäglichen Verhalten? Wer verhält sich hier nach wem? Die Technik nach den menschlichen Bedürfnissen oder passt sich der Mensch dem technisch Möglichen immer weiter an?
3. Überwachung als Fortschritt? Gesundheitskassentarife nach Daten aus der „Armbanduhr“ des digitalen Zeitalters? Geld sparen oder Freiheits- und Selbstbestimmungsverlust? Ist das nur noch eine Frage eigener Vorlieben oder längst ein gesellschaftliches DIKTAT, das wir gar nicht so empfinden? Wohin wird das Führen im Zusammenleben?
4. Schon 1999 warnten Künstler vor einer Veränderung unserer Vergessenskultur durch den Einfluss digitaler Speichermedien, die suggerieren, ALLLES IST ERINNERBAR auf Abruf.„Totales Erinnern und Vergessensphobie – Aktueller Gedächtniskult und digitale Speichereuphorie“, 1999, Kunstforum 148 z.B. problematisiert: Die Tätigkeit des Erinnerns ist NICHT die Gedächtnisbildung, sondern das unwillentliche Erinnern. Kollektive Erinnerung ist eine Fiktion, eine Konstruktion – wo steht dabei das Museum als Erinnerungsinstitution? „Die Architektur der Computer, wie sie durch John von Neumann eingerichtet und von anderen bis heute monopolistisch und einseitig aufrechterhalten worden ist, hat in herausragender Weise mit dem Konflikt zwischen Gedächtnis und Erinnerung zu tun.“ (S.50)
Die Magie der allumfassenden Archivierung schlägt doch zunehmend in einen Alptraum um, mit Daten nicht mehr selektiv umgehen zu können.Feige, 27.4.2015
Die PC-Ära ist vorbei
Wie reagieren wir in unseren Ausstellungen auf das Thema?
Die PC-Ära wurde ganz klar von Microsoft dominiert und der Riese aus Redmond hat diese Macht immer wieder genutzt, um Standards zu etablieren, die verschiedenen Objekten bis heute helfen miteinander zu kommunizieren. Doch die PC-Ära ist nur noch ein Schatten ihrer selbst und Google und Apple führen derzeit die Post-PC-Revolution an. Allerdings drücken beide Konzerne ihre eigenen Standards durch – das Ergebnis: Geräte verschiedener Plattformen können nicht miteinander kommunizieren, da sie die Sprache des anderen nicht verstehen. Warum ist das wichtig? Das Internet der Dinge benötigt offene Standards, damit alle Geräte miteinander kommunizieren können – derzeit versuchen aber mehrere große Unternehmen wie Apple oder Google ihre eigenen Standards durchzusetzen, die untereinander nicht kompatibel sind.
• Microsoft hat in der PC-Ära die durch Windows gewonnene Macht genutzt, um universelle Standards zu schaffen, mit denen Geräte untereinander kommunizieren können.
• Die Smartphone-Ära wird deutlich von Apple und Google dominiert, die nicht auf die offenen Standards zurückgreifen, sondern auf proprietäre Lösungen setzen.
• Diese proprietären Standards könnten für das Internet der Dinge allerdings gravierende Folgen haben, wenn die Geräte nicht offen untereinander kommunizieren können.
Früher war alles besser?
Als wir vor einigen Jahren noch alle vor PCs saßen, musste Microsoft immer wieder Kritik einstecken, die Macht, die das nahezu Monopol in dem Bereich mit sich brachte, oft missbraucht zu haben. Diese Vorwürfe waren zwar oftmals berechtigt, doch hat Microsoft diese Macht auch oft positiv genutzt. So hat das Unternehmen aus Redmond immer wieder Standards durchgesetzt, mit denen Geräte-Objekte miteinander kommunizieren können. So hat das Unternehmen z.B. das Netzwerkerkennungsprotokoll Universal Plug and Play (UPnP) entwickelt, und die Arbeit an den DLNA-Richtlinien früh unterstützt, die dabei helfen, Mediendaten in den eigenen vier Wänden zu streamen. Diese und andere Standards fanden weite Verbreitung in der Branche, mit einer Ausnahme: Apple. Das Unternehmen aus Cupertino ist schon immer lieber einen eigenen Weg gegangen und hat lieber auf proprietäre Lösungen, wie etwa die Netzwerk-Technologie Bonjour, gesetzt. Microsoft versucht auch heute noch Industriestandards zu etablieren, damit Geräte untereinander kommunizieren können. Dazu gehören etwa MirrorLink, mit dem sich Telefoninhalte auf Autodisplays projizieren lassen, oder Miracast, mit dem sich Videos an ein TV-Gerät übertragen lassen. Auch Internet der Dinge hat Microsoft als Mitglied der AllSeen Alliance im Auge. Doch wie zuvor, hat Apple sich mit eigenen Standards wie CarPlay, AirPlay oder HomeKit dagegen positioniert und setzt dabei immer stärker auf den Einsatz von iPhones.
Der Erfolg gibt ihnen Recht?!
Apple setzt dabei aber nicht mehr hauptsächlich auf die eigenen Macs, sondern eben auch immer mehr auf iPhones und iPads, die Geräte also, die das Post-PC-Zeitalter eingeläutet haben. In diesem Bereich ist Apple zwar ein ganz großer Player, doch muss sich das Unternehmen das Duopol mit Google teilen. Dabei setzt Google aber ebenso wie Apple auf die eigenen Standards, die nicht mit anderen Geräten interoperabel sind. Android Auto, oder die Streaming-Lösung Google Cast sind nur zwei Beispiele und auf der eigenen Entwicklerkonferenz I/O hat das Unternehmen im Mai mit Brillo ein Betriebssystem für das Internet der Dinge vorgestellt. Und sowohl Apple als auch Google feiern mit ihren eigenen Lösungen massive Erfolge. Apple TV und der Chromecast-Streaming-Stick haben sich deutlich häufiger als Miracast-Adapter verkauft und auch MirrorLink findet nur wenig Unterstützung aus der Automobilindustrie, während die Hersteller Schlange stehen um Android Auto und Apples CarPlay in ihre Fahrzeuge zu integrieren. Da Apple und Google sehr große Konkurrenten sind, wird keiner die Initiativen, die der andere unterstützt, verwenden. Es bleiben also drei Kommunikationsstandards, Googles, Apples und ein eher neutraler Standard. Letzterer wird allerdings eher wenig Erfolg haben, da Apple und Google für Soft- und Hardware-Hersteller aufgrund der großen Marktanteile deutlich verlockender sind. Diese Entwicklung kann sich zu einem großen Problem entwickeln, wenn das Internet der Dinge sich noch weiter in unseren Alltag integriert. Hier werden Smartphones, zumindest in der Übergangsphase, eine deutlich wichtigere Rolle spielen, als PCs und somit ganz klar die Marschrichtung vorgeben. Die entsprechenden IoT-Devices werden dann aber nicht in der Lage sein, miteinander zu kommunizieren, wenn Apple und Google ihre eigenen Lösungen durchdrücken. Was wir für das Internet der Dinge dringend brauchen, sind offene Standards, ansonsten drohen wir in einem Chaos von Geräten zu versinken, die sich untereinander nicht verstehen.Quelle: http://www.netzpiloten.de/smartphone-microsoft-apple-google-standards/
Anmerkung JF:
Solche Entwicklungen sind nicht neu, aber sie immer und immer wieder dem sogenannten Spiel der freien Marktkräfte zu überlassen – darin liegt für Otto-Normalverbraucher schon eine Bedrohung. Und wenn es nur erst einmal die ist, die falschen (teuren) Geräte angeschafft zu haben.
Die PC-Ära wurde ganz klar von Microsoft dominiert und der Riese aus Redmond hat diese Macht immer wieder genutzt, um Standards zu etablieren, die verschiedenen Objekten bis heute helfen miteinander zu kommunizieren. Doch die PC-Ära ist nur noch ein Schatten ihrer selbst und Google und Apple führen derzeit die Post-PC-Revolution an. Allerdings drücken beide Konzerne ihre eigenen Standards durch – das Ergebnis: Geräte verschiedener Plattformen können nicht miteinander kommunizieren, da sie die Sprache des anderen nicht verstehen. Warum ist das wichtig? Das Internet der Dinge benötigt offene Standards, damit alle Geräte miteinander kommunizieren können – derzeit versuchen aber mehrere große Unternehmen wie Apple oder Google ihre eigenen Standards durchzusetzen, die untereinander nicht kompatibel sind.
• Microsoft hat in der PC-Ära die durch Windows gewonnene Macht genutzt, um universelle Standards zu schaffen, mit denen Geräte untereinander kommunizieren können.
• Die Smartphone-Ära wird deutlich von Apple und Google dominiert, die nicht auf die offenen Standards zurückgreifen, sondern auf proprietäre Lösungen setzen.
• Diese proprietären Standards könnten für das Internet der Dinge allerdings gravierende Folgen haben, wenn die Geräte nicht offen untereinander kommunizieren können.
Früher war alles besser?
Als wir vor einigen Jahren noch alle vor PCs saßen, musste Microsoft immer wieder Kritik einstecken, die Macht, die das nahezu Monopol in dem Bereich mit sich brachte, oft missbraucht zu haben. Diese Vorwürfe waren zwar oftmals berechtigt, doch hat Microsoft diese Macht auch oft positiv genutzt. So hat das Unternehmen aus Redmond immer wieder Standards durchgesetzt, mit denen Geräte-Objekte miteinander kommunizieren können. So hat das Unternehmen z.B. das Netzwerkerkennungsprotokoll Universal Plug and Play (UPnP) entwickelt, und die Arbeit an den DLNA-Richtlinien früh unterstützt, die dabei helfen, Mediendaten in den eigenen vier Wänden zu streamen. Diese und andere Standards fanden weite Verbreitung in der Branche, mit einer Ausnahme: Apple. Das Unternehmen aus Cupertino ist schon immer lieber einen eigenen Weg gegangen und hat lieber auf proprietäre Lösungen, wie etwa die Netzwerk-Technologie Bonjour, gesetzt. Microsoft versucht auch heute noch Industriestandards zu etablieren, damit Geräte untereinander kommunizieren können. Dazu gehören etwa MirrorLink, mit dem sich Telefoninhalte auf Autodisplays projizieren lassen, oder Miracast, mit dem sich Videos an ein TV-Gerät übertragen lassen. Auch Internet der Dinge hat Microsoft als Mitglied der AllSeen Alliance im Auge. Doch wie zuvor, hat Apple sich mit eigenen Standards wie CarPlay, AirPlay oder HomeKit dagegen positioniert und setzt dabei immer stärker auf den Einsatz von iPhones.
Der Erfolg gibt ihnen Recht?!
Apple setzt dabei aber nicht mehr hauptsächlich auf die eigenen Macs, sondern eben auch immer mehr auf iPhones und iPads, die Geräte also, die das Post-PC-Zeitalter eingeläutet haben. In diesem Bereich ist Apple zwar ein ganz großer Player, doch muss sich das Unternehmen das Duopol mit Google teilen. Dabei setzt Google aber ebenso wie Apple auf die eigenen Standards, die nicht mit anderen Geräten interoperabel sind. Android Auto, oder die Streaming-Lösung Google Cast sind nur zwei Beispiele und auf der eigenen Entwicklerkonferenz I/O hat das Unternehmen im Mai mit Brillo ein Betriebssystem für das Internet der Dinge vorgestellt. Und sowohl Apple als auch Google feiern mit ihren eigenen Lösungen massive Erfolge. Apple TV und der Chromecast-Streaming-Stick haben sich deutlich häufiger als Miracast-Adapter verkauft und auch MirrorLink findet nur wenig Unterstützung aus der Automobilindustrie, während die Hersteller Schlange stehen um Android Auto und Apples CarPlay in ihre Fahrzeuge zu integrieren. Da Apple und Google sehr große Konkurrenten sind, wird keiner die Initiativen, die der andere unterstützt, verwenden. Es bleiben also drei Kommunikationsstandards, Googles, Apples und ein eher neutraler Standard. Letzterer wird allerdings eher wenig Erfolg haben, da Apple und Google für Soft- und Hardware-Hersteller aufgrund der großen Marktanteile deutlich verlockender sind. Diese Entwicklung kann sich zu einem großen Problem entwickeln, wenn das Internet der Dinge sich noch weiter in unseren Alltag integriert. Hier werden Smartphones, zumindest in der Übergangsphase, eine deutlich wichtigere Rolle spielen, als PCs und somit ganz klar die Marschrichtung vorgeben. Die entsprechenden IoT-Devices werden dann aber nicht in der Lage sein, miteinander zu kommunizieren, wenn Apple und Google ihre eigenen Lösungen durchdrücken. Was wir für das Internet der Dinge dringend brauchen, sind offene Standards, ansonsten drohen wir in einem Chaos von Geräten zu versinken, die sich untereinander nicht verstehen.Quelle: http://www.netzpiloten.de/smartphone-microsoft-apple-google-standards/
Anmerkung JF:
Solche Entwicklungen sind nicht neu, aber sie immer und immer wieder dem sogenannten Spiel der freien Marktkräfte zu überlassen – darin liegt für Otto-Normalverbraucher schon eine Bedrohung. Und wenn es nur erst einmal die ist, die falschen (teuren) Geräte angeschafft zu haben.
Ideen aus 2013 - noch aktuell?
können Sie uns heute noch etwas sagen, uns anregen? Ich denke JA. JF
Computermuseum im industriekulturellen Besucherzentrum Schöneweide. Das war damals unser Ansatzpunkt, die Ausstellungen des Computermuseums zu überarbeiten.
Der Industrie- und Wissensstandort Oberschöneweide ist in Vergangenheit und Gegenwart auf vielfältige Weise mit der Geschichte der Computertechnologie verbunden. Die Einbindung einer Dauerausstellung zur Computertechnologie in das industriekulturelle Besucherzentrum Schöneweide bietet sich deshalb an. Dies umso mehr, als mit dem Computermuseum der HTW eine Einrichtung vor Ort bereits existiert, die eine solche Dauerausstellung konzipieren, verwirklichen und betreuen kann. Das Computermuseum der HTW, das seit 2009 mit einer Dauerausstellung auf dem Campus der HTW präsent ist, verfügt über eine Sammlung, die so umfangreich und differenziert ist, dass eine Ausstellung im Besucherzentrum bestückt werden kann. Diese Ausstellung wird sich auf den Personal Computer (PC) konzentrieren, da die weit überwiegende Zahl der Besucher im Beruf und in der Freizeit Erfahrungen mit dem PC machen. Nur wenige aber wissen, wie dieses Alltagsgerät eigentlich funktioniert.
Hier setzt die Dauerausstellung im Besucherzentrum an. Sie möchte den Besuchern Kenntnisse über die technischen Grundlagen und die technische Entwicklung des Computers vermitteln. Um dieses Ziel zu erreichen soll die hohe Anmutungsqualität, die ältere Computertechnik besonders für jüngere Besucher hat, mit der nachhaltigen Anschaulichkeit von Hands-on Stationen verbunden werden. Ältere Besucher werden noch einmal auf einem Atari spielen, jüngere Besucher werden staunen, dass das überhaupt ohne Touchscreen funktioniert.
Die Ausstellung wird thematisch gegliedert sein, wobei jeder thematische Schwerpunkt wiederum eine chronologische Abfolge besitzt. Die vier thematischen Schwerpunkte sind:
a) Geschichte des Rechnens
b) Geschichte der Rechner
c) Speicherung von Daten
d) Mensch-Computer-Umwelt
Das Ziel, eine ästhetisch anspruchsvolle Präsentation mit einer Umgebung informellen Lernens mit hoher Erlebnisqualität zu verbinden, wird sich nur durch den Einsatz differenzierter und im Einzelfall aufwendiger gestalterischer Mittel erreichen lassen. Dafür werden, bei einer Ausstellungsfläche von §§§§ Quadratmetern, Kosten zwischen xxxxxxxxx und YYYYYYYYYY entstehen.
Vorausgesetzt ist, dass die konzeptuelle Arbeit in hohem Maße von Mitarbeitern und Studierenden der HTW geleistet wird. Dieser ehrenamtliche Einsatz reicht jedoch für den Betrieb und die personelle Betreuung der Dauerausstellung keineswegs aus. Hierfür muss eine mittel- bis langfristige Finanzierung gefunden werden.
Computermuseum im industriekulturellen Besucherzentrum Schöneweide. Das war damals unser Ansatzpunkt, die Ausstellungen des Computermuseums zu überarbeiten.
Der Industrie- und Wissensstandort Oberschöneweide ist in Vergangenheit und Gegenwart auf vielfältige Weise mit der Geschichte der Computertechnologie verbunden. Die Einbindung einer Dauerausstellung zur Computertechnologie in das industriekulturelle Besucherzentrum Schöneweide bietet sich deshalb an. Dies umso mehr, als mit dem Computermuseum der HTW eine Einrichtung vor Ort bereits existiert, die eine solche Dauerausstellung konzipieren, verwirklichen und betreuen kann. Das Computermuseum der HTW, das seit 2009 mit einer Dauerausstellung auf dem Campus der HTW präsent ist, verfügt über eine Sammlung, die so umfangreich und differenziert ist, dass eine Ausstellung im Besucherzentrum bestückt werden kann. Diese Ausstellung wird sich auf den Personal Computer (PC) konzentrieren, da die weit überwiegende Zahl der Besucher im Beruf und in der Freizeit Erfahrungen mit dem PC machen. Nur wenige aber wissen, wie dieses Alltagsgerät eigentlich funktioniert.
Hier setzt die Dauerausstellung im Besucherzentrum an. Sie möchte den Besuchern Kenntnisse über die technischen Grundlagen und die technische Entwicklung des Computers vermitteln. Um dieses Ziel zu erreichen soll die hohe Anmutungsqualität, die ältere Computertechnik besonders für jüngere Besucher hat, mit der nachhaltigen Anschaulichkeit von Hands-on Stationen verbunden werden. Ältere Besucher werden noch einmal auf einem Atari spielen, jüngere Besucher werden staunen, dass das überhaupt ohne Touchscreen funktioniert.
Die Ausstellung wird thematisch gegliedert sein, wobei jeder thematische Schwerpunkt wiederum eine chronologische Abfolge besitzt. Die vier thematischen Schwerpunkte sind:
a) Geschichte des Rechnens
b) Geschichte der Rechner
c) Speicherung von Daten
d) Mensch-Computer-Umwelt
Das Ziel, eine ästhetisch anspruchsvolle Präsentation mit einer Umgebung informellen Lernens mit hoher Erlebnisqualität zu verbinden, wird sich nur durch den Einsatz differenzierter und im Einzelfall aufwendiger gestalterischer Mittel erreichen lassen. Dafür werden, bei einer Ausstellungsfläche von §§§§ Quadratmetern, Kosten zwischen xxxxxxxxx und YYYYYYYYYY entstehen.
Vorausgesetzt ist, dass die konzeptuelle Arbeit in hohem Maße von Mitarbeitern und Studierenden der HTW geleistet wird. Dieser ehrenamtliche Einsatz reicht jedoch für den Betrieb und die personelle Betreuung der Dauerausstellung keineswegs aus. Hierfür muss eine mittel- bis langfristige Finanzierung gefunden werden.
Gedanken zum Museumskonzept
Museumskonzept
Dies ist ein Auszug aus der BA-Abschlußarbeit von Clemens C. Dobberstein, Studiengang Museumskunde der HTW Berlin, und einer der Mitbegründer der ständigen Ausstellung des Computermuseums. Mit freundlicher Genehmigung hier auszugsweise publiziert. Diese Gedanken sollen uns in der aktuellen Diskussion um die Entwicklung neuer Leitlinien unserer Arbeit behilflich sein.
Die ständige Ausstellung im Museum ist thematisch zu ordnen und so attraktiv, variabel, multimedial und offen wie möglich zu gestalten. Hierdurch soll erreicht werden, dass durch alle Themenbereiche und an allen Stellen offenes und entdeckendes Lernen und gedankliches Zusammenführen verschiedener Positionen ermöglicht wird. Die Multiperspektivität ist als ein tragendes Element der Darstellung einzusetzen. Das betrifft die Perspektiven sowohl von Studierenden und Lernenden als auch von technisch engagierten Besuchern bis hin zum nur mäßig Interessierten. Die Darstellung mehrerer Perspektiven gibt der Sichtweise einen klaren Platz, sie soll aber auch den Blick auf eine andere Seite des Verständnisses ermöglichen. Sie soll zum Nachdenken über Möglichkeiten und Grenzen der Rechen- und Rechnergeschichte und des interaktiven, globalen Zusammenlebens anregen.
Die Multiperspektivität ist eine der Voraussetzungen dafür, dass das Museum seinen aufklärenden Auftrag erfüllen kann. Das Museum ist als technisches Themenmuseum konzipiert. Die Grundinformationen über geschichtliche Abläufe sind aber in allen Bereichen des Museums und auch in einem entsprechenden Orientierungsraum, dem Foyer vor dem ComputerMuseum, abrufbar. Es sind im ComputerMuseum sechs Themenbereiche vorgesehen:
? Themenbereich I – „Rechengeschichte“
Die Ausstellung des ersten Themenbereichs erzählt die Geschichte des Rechnens anhand der Entwicklung ihrer Rechenhilfsmittel.
? Themenbereich II – „Rechnergeschichte“
Der zweite Themenbereich erzählt die Geschichte des Rechners anhand der Erfindung und Entwicklung der verschiedenen Rechnertypen und dem jeweiligen, ihm eigenen technischen Status. Ausgestellt sind funktionstüchtige Rechner der verschiedenen Generationen, sowie funktionsuntüchtige Rechner in Gänze und Teilen.
? Themenbereich III – „Von – Neumann – Architektur“
Die Schausammlung des dritten Themenbereichs führt in die Thematik des heute allgemein angewandten Prinzips der „Von-Neumann-Architektur“ ein und zeigt ihre Möglichkeiten auf. Die Beschreibung Johann von Neumanns definiert für einen Computer fünf Hauptkomponenten. Aus diesem Grunde beleuchtet dieser Bereich diese fünf Einzelpunkte:
? die Recheneinheit; arithmetisch – logische Einheit ,
? die Steuereinheit
? die Buseinheit
? den Speicher sowie
? die Ein- und Ausgabeeinheit(en).
? Themenbereich IV – „Speicher“
Dieser Themenbereich wird dem Umstand gerecht, dass sich die Sammlung Oßwald vor allem mit Speichermedien auseinander setzt. So führt dieser Bereich in die Welt des Speichers eines Rechners ein. Sie vermittelt die Sicht, die von der Gegenwart in die Zeit um 1900 zurückführt. Gezeigt werden die verschiedenen Speichermedien, wie z. B. Ferritkerne – Kernspeicher, Trommel, Band oder Platten mit magnetischer Schicht, hier z. B. Magnettrommel, Magnetband oder Magnetplattenspeicher, Papierband oder -karte mit fester Speicherung durch Lochung, hier z. B. Lochstreifen oder Lochkarten, stellungswechselnde Stifte, also mechanische Speicherung oder Relais, also elektromechanische Speicherung.
? Themenbereich V – „Technik und Umwelt“ bzw. Mensch-Computer-Umwelt
Dieser Themenbereich ist sowohl der Technik und dem Menschen samt seiner Umwelt, als auch der Technik und der Umwelt, also der Natur, und der gegen-seitig aufeinander einwirkenden Dimensionen und Wechsels gewidmet; denn der technischen und der globalen Beweglichkeit und Transportkapazität des Menschen sind Grenzen gesetzt.
? Themenbereich VI – „Aktuelle und freie Themen“
In diesem Themenbereich wird eine Präsentationsmöglichkeit für frei zu gestaltende Themen, z. B. temporäre Ausstellungen, frei gehalten.
Museum als Forum für Rechen- und Rechnergeschichte
Rechen- und Rechnergeschichte gehören zu den wichtigsten Grundlagen der Gesellschaft; vor allem aber in Technik, Kommunikation und Wirtschaft. Mehr noch, Technik, Kommunikation und Wirtschaft sind in weiten Teilen Grundvoraussetzungen menschlichen Lebens und Überlebens in einer globalisierten Welt. Zu Beginn des 21. Jahrhundert steht die Welt in Fragen die Technik, die Kommunikation und die globale Wirtschaft betreffend vor großen Herausforderungen. Das ComputerMuseum an der HTW Berlin möchte durch seine fachbereichsübergreifende Bildungsarbeit einen Beitrag dazu leisten und – soweit dies möglich ist – viele Facetten dieser Herausforderung verständlich machen.
Perspektivenwechsel
Im Museum werden einzelne Objekte und Technologien in ihren systemischen und kulturellen Zusammenhängen betrachtet und die Rechen- und Rechnergeschichte als Netzwerk dargestellt. Neben anschaulichen historischen Exponaten und neuen Technologien ermöglichen Gestaltung und Themen der Ausstellungen ungewohnte Einblicke in die Technikwelt von gestern, heute und eventuell morgen.
Rechen- und Rechnergeschichte als Netzwerk und System
Die Auseinandersetzung mit den historischen Wurzeln und kultur-historischen Dimensionen der Rechen- und Rechnergeschichte wirft ein neues Licht auf unsere interaktive und globale Gegenwart. Sie fördert die Suche nach innovativen Lösungsansätzen für die Probleme der Gegenwart und näheren Zukunft und schärft den Blick für mögliche Fehlentwicklungen.
Sammlungskonzept – Sammeln und Ordnen
Die Rechnertechnologie entwickelte sich rasant und gewinnt in einer immer ausdifferen-zierteren und globalisierten Welt zunehmend an Einfluss. Die gesammelten Objekte des „ComputerMuseums an der HTW Berlin“ sind Zeugnisse der Vergangenheit, die aber immer wieder unter neuen, aktuellen Fragestellungen zu interpretieren sind.Das „ComputerMuseum an der HTW Berlin“ ist deshalb nicht nur Ort der Erinnerung und Geschichte, sondern auch Ort der Kommunikation und der Auseinandersetzung mit Geschichte, Gegenwart und Zukunft. Aufgrund des beschränkten Ausstellungs- und Depotraumes des ComputerMuseums an der HTW Berlin ist der Zeugnischarakter eines jeden einzelnen Sammlungsobjektes wesentliches Auswahlkriterium. Dabei kommt der individuellen Objektgeschichte jedes Gegenstandes ein hoher Stellenwert zu. Alle Exponate können gewissermaßen ihre eigenen „Geschichten erzählen", deren Summe sich zum facettenreichen Mosaik der historischen und gesellschaftshistorischen Abläufe zusammensetzen. Daher sammelt das ComputerMuseum nicht nur mit dem Blick von heute für die Ausstellungen von morgen, sondern denkt bei den Sammlungskriterien ihrer Studiensammlung auch an die Interessen und Fragen der nächsten Generation.
Die Sammlung des ComputerMuseums an der HTW Berlin kann in drei Bereiche eingeteilt werden.
Politisch – geografische Einordnung
Im Falle des Computer-Museums bezieht sich die Sammlung vor allem auf das Gebiet der ehemaligen DDR. Dies ist darin begründet, dass die Sammlung der Rechen- und Rechnergeschichte vor allem aus Objekten besteht, die von der Firma Robotron , also „Made in GDR“ , hergestellt und vertrieben wurden.
Chronologische Einteilung
Diese umfasst die gesamte Zeitspanne der Rechen- und Rechnergeschichte, vor allem aber die Jahre von 1949 bis 1990, also die Jahre, in denen die DDR existierte.
Technische Einteilung
Sie fasst den jeweiligen Technikstatus und die daraus resultierenden Objektgenerationen zusammen und vergleicht, anhand von Objekten der Firma Robotron und deren westlicher Entsprechung, ihre jeweilige Entwicklung bzw. Weiterentwicklung.
In den zurückliegenden zwei Jahren konnten wir besonders den Bereich der sogenannten IBM-Technologie basierten Rechentechnik erheblich erweitern (IBM, Apple Macintosh, Atari, Amiga, Commodore, Nachbauten).
Zweck und Ziel der Sammlung
Die Sammlung des „ComputerMuseums an der HTW Berlin“ dient der Zusammenführung und dem Erhalt authentisch-historischen Kulturgutes der Rechen- und Rechnertechnik für kommende Generationen. Sie dient als Grundstock für museale Ausstellungen und darüber hinaus der historischen und kulturgeschichtlichen Forschung. Ziel ist eine möglichst repräsentative bzw. aussagekräftige Sammlung an Objekten zu spezifischen Themen- oder Sachschwerpunkten sowie eine möglichst umfassende Bild- und Textdokumentation des jeweiligen Objekthintergrundes.
Bestandsgruppen der Sammlung
Die Sammlung des „ComputerMuseums an der HTW Berlin“ umfasst folgende Bestandsgruppen:
? Rechenhilfsmittel, –instrumente und –maschinen
? Rechner, in Gänze und in Teilen
? Lehr- und Lernmittel in informationstechnischen Ausbildungszweigen
? Sammlung von Anleitungen, Schaltplänen und Publikationen zu Rechnern und deren Peripherie
? Bibliothek für bildungshistorische Forschung
? Bildarchiv mit Quellennachweis
Pflege der Sammlung
Das „ComputerMuseum an der HTW Berlin“ bemüht sich im Sinne präventiver Konservierung um bestmögliche Lagerungsbedingungen der Objekte und ihren Schutz vor Diebstahl, Vandalismus, Feuer, Wasser und Klimaeinwirkungen.
Zur Sammlungspflege gehört auch das Konservieren, Instandsetzen und Restaurieren beschädigter und/ oder nicht funktionierender Objekte. Das Verhältnis von Funktionstüchtigkeit und Substanzerhalt ist in jedem Einzelfall neu abzuwägen und zu dokumentieren.
Perspektiven und Aufgaben
Erweiterung der Sammlung
Wie in den „Perspektiven des Museumskonzeptes“ schon angesprochen, bezieht sich eine erwünschte Erweiterung der Sammlung auf eine stärkere Beachtung der Vollständigkeit, in geografischer, zeitlicher und technischer Hinsicht, und der Zeugniskraft des individuellen Objektes. Dementsprechend muss ein Erwerb von Objekten von der Raumfrage abhängig gemacht werden. Dies gil
Dies ist ein Auszug aus der BA-Abschlußarbeit von Clemens C. Dobberstein, Studiengang Museumskunde der HTW Berlin, und einer der Mitbegründer der ständigen Ausstellung des Computermuseums. Mit freundlicher Genehmigung hier auszugsweise publiziert. Diese Gedanken sollen uns in der aktuellen Diskussion um die Entwicklung neuer Leitlinien unserer Arbeit behilflich sein.
Die ständige Ausstellung im Museum ist thematisch zu ordnen und so attraktiv, variabel, multimedial und offen wie möglich zu gestalten. Hierdurch soll erreicht werden, dass durch alle Themenbereiche und an allen Stellen offenes und entdeckendes Lernen und gedankliches Zusammenführen verschiedener Positionen ermöglicht wird. Die Multiperspektivität ist als ein tragendes Element der Darstellung einzusetzen. Das betrifft die Perspektiven sowohl von Studierenden und Lernenden als auch von technisch engagierten Besuchern bis hin zum nur mäßig Interessierten. Die Darstellung mehrerer Perspektiven gibt der Sichtweise einen klaren Platz, sie soll aber auch den Blick auf eine andere Seite des Verständnisses ermöglichen. Sie soll zum Nachdenken über Möglichkeiten und Grenzen der Rechen- und Rechnergeschichte und des interaktiven, globalen Zusammenlebens anregen.
Die Multiperspektivität ist eine der Voraussetzungen dafür, dass das Museum seinen aufklärenden Auftrag erfüllen kann. Das Museum ist als technisches Themenmuseum konzipiert. Die Grundinformationen über geschichtliche Abläufe sind aber in allen Bereichen des Museums und auch in einem entsprechenden Orientierungsraum, dem Foyer vor dem ComputerMuseum, abrufbar. Es sind im ComputerMuseum sechs Themenbereiche vorgesehen:
? Themenbereich I – „Rechengeschichte“
Die Ausstellung des ersten Themenbereichs erzählt die Geschichte des Rechnens anhand der Entwicklung ihrer Rechenhilfsmittel.
? Themenbereich II – „Rechnergeschichte“
Der zweite Themenbereich erzählt die Geschichte des Rechners anhand der Erfindung und Entwicklung der verschiedenen Rechnertypen und dem jeweiligen, ihm eigenen technischen Status. Ausgestellt sind funktionstüchtige Rechner der verschiedenen Generationen, sowie funktionsuntüchtige Rechner in Gänze und Teilen.
? Themenbereich III – „Von – Neumann – Architektur“
Die Schausammlung des dritten Themenbereichs führt in die Thematik des heute allgemein angewandten Prinzips der „Von-Neumann-Architektur“ ein und zeigt ihre Möglichkeiten auf. Die Beschreibung Johann von Neumanns definiert für einen Computer fünf Hauptkomponenten. Aus diesem Grunde beleuchtet dieser Bereich diese fünf Einzelpunkte:
? die Recheneinheit; arithmetisch – logische Einheit ,
? die Steuereinheit
? die Buseinheit
? den Speicher sowie
? die Ein- und Ausgabeeinheit(en).
? Themenbereich IV – „Speicher“
Dieser Themenbereich wird dem Umstand gerecht, dass sich die Sammlung Oßwald vor allem mit Speichermedien auseinander setzt. So führt dieser Bereich in die Welt des Speichers eines Rechners ein. Sie vermittelt die Sicht, die von der Gegenwart in die Zeit um 1900 zurückführt. Gezeigt werden die verschiedenen Speichermedien, wie z. B. Ferritkerne – Kernspeicher, Trommel, Band oder Platten mit magnetischer Schicht, hier z. B. Magnettrommel, Magnetband oder Magnetplattenspeicher, Papierband oder -karte mit fester Speicherung durch Lochung, hier z. B. Lochstreifen oder Lochkarten, stellungswechselnde Stifte, also mechanische Speicherung oder Relais, also elektromechanische Speicherung.
? Themenbereich V – „Technik und Umwelt“ bzw. Mensch-Computer-Umwelt
Dieser Themenbereich ist sowohl der Technik und dem Menschen samt seiner Umwelt, als auch der Technik und der Umwelt, also der Natur, und der gegen-seitig aufeinander einwirkenden Dimensionen und Wechsels gewidmet; denn der technischen und der globalen Beweglichkeit und Transportkapazität des Menschen sind Grenzen gesetzt.
? Themenbereich VI – „Aktuelle und freie Themen“
In diesem Themenbereich wird eine Präsentationsmöglichkeit für frei zu gestaltende Themen, z. B. temporäre Ausstellungen, frei gehalten.
Museum als Forum für Rechen- und Rechnergeschichte
Rechen- und Rechnergeschichte gehören zu den wichtigsten Grundlagen der Gesellschaft; vor allem aber in Technik, Kommunikation und Wirtschaft. Mehr noch, Technik, Kommunikation und Wirtschaft sind in weiten Teilen Grundvoraussetzungen menschlichen Lebens und Überlebens in einer globalisierten Welt. Zu Beginn des 21. Jahrhundert steht die Welt in Fragen die Technik, die Kommunikation und die globale Wirtschaft betreffend vor großen Herausforderungen. Das ComputerMuseum an der HTW Berlin möchte durch seine fachbereichsübergreifende Bildungsarbeit einen Beitrag dazu leisten und – soweit dies möglich ist – viele Facetten dieser Herausforderung verständlich machen.
Perspektivenwechsel
Im Museum werden einzelne Objekte und Technologien in ihren systemischen und kulturellen Zusammenhängen betrachtet und die Rechen- und Rechnergeschichte als Netzwerk dargestellt. Neben anschaulichen historischen Exponaten und neuen Technologien ermöglichen Gestaltung und Themen der Ausstellungen ungewohnte Einblicke in die Technikwelt von gestern, heute und eventuell morgen.
Rechen- und Rechnergeschichte als Netzwerk und System
Die Auseinandersetzung mit den historischen Wurzeln und kultur-historischen Dimensionen der Rechen- und Rechnergeschichte wirft ein neues Licht auf unsere interaktive und globale Gegenwart. Sie fördert die Suche nach innovativen Lösungsansätzen für die Probleme der Gegenwart und näheren Zukunft und schärft den Blick für mögliche Fehlentwicklungen.
Sammlungskonzept – Sammeln und Ordnen
Die Rechnertechnologie entwickelte sich rasant und gewinnt in einer immer ausdifferen-zierteren und globalisierten Welt zunehmend an Einfluss. Die gesammelten Objekte des „ComputerMuseums an der HTW Berlin“ sind Zeugnisse der Vergangenheit, die aber immer wieder unter neuen, aktuellen Fragestellungen zu interpretieren sind.Das „ComputerMuseum an der HTW Berlin“ ist deshalb nicht nur Ort der Erinnerung und Geschichte, sondern auch Ort der Kommunikation und der Auseinandersetzung mit Geschichte, Gegenwart und Zukunft. Aufgrund des beschränkten Ausstellungs- und Depotraumes des ComputerMuseums an der HTW Berlin ist der Zeugnischarakter eines jeden einzelnen Sammlungsobjektes wesentliches Auswahlkriterium. Dabei kommt der individuellen Objektgeschichte jedes Gegenstandes ein hoher Stellenwert zu. Alle Exponate können gewissermaßen ihre eigenen „Geschichten erzählen", deren Summe sich zum facettenreichen Mosaik der historischen und gesellschaftshistorischen Abläufe zusammensetzen. Daher sammelt das ComputerMuseum nicht nur mit dem Blick von heute für die Ausstellungen von morgen, sondern denkt bei den Sammlungskriterien ihrer Studiensammlung auch an die Interessen und Fragen der nächsten Generation.
Die Sammlung des ComputerMuseums an der HTW Berlin kann in drei Bereiche eingeteilt werden.
Politisch – geografische Einordnung
Im Falle des Computer-Museums bezieht sich die Sammlung vor allem auf das Gebiet der ehemaligen DDR. Dies ist darin begründet, dass die Sammlung der Rechen- und Rechnergeschichte vor allem aus Objekten besteht, die von der Firma Robotron , also „Made in GDR“ , hergestellt und vertrieben wurden.
Chronologische Einteilung
Diese umfasst die gesamte Zeitspanne der Rechen- und Rechnergeschichte, vor allem aber die Jahre von 1949 bis 1990, also die Jahre, in denen die DDR existierte.
Technische Einteilung
Sie fasst den jeweiligen Technikstatus und die daraus resultierenden Objektgenerationen zusammen und vergleicht, anhand von Objekten der Firma Robotron und deren westlicher Entsprechung, ihre jeweilige Entwicklung bzw. Weiterentwicklung.
In den zurückliegenden zwei Jahren konnten wir besonders den Bereich der sogenannten IBM-Technologie basierten Rechentechnik erheblich erweitern (IBM, Apple Macintosh, Atari, Amiga, Commodore, Nachbauten).
Zweck und Ziel der Sammlung
Die Sammlung des „ComputerMuseums an der HTW Berlin“ dient der Zusammenführung und dem Erhalt authentisch-historischen Kulturgutes der Rechen- und Rechnertechnik für kommende Generationen. Sie dient als Grundstock für museale Ausstellungen und darüber hinaus der historischen und kulturgeschichtlichen Forschung. Ziel ist eine möglichst repräsentative bzw. aussagekräftige Sammlung an Objekten zu spezifischen Themen- oder Sachschwerpunkten sowie eine möglichst umfassende Bild- und Textdokumentation des jeweiligen Objekthintergrundes.
Bestandsgruppen der Sammlung
Die Sammlung des „ComputerMuseums an der HTW Berlin“ umfasst folgende Bestandsgruppen:
? Rechenhilfsmittel, –instrumente und –maschinen
? Rechner, in Gänze und in Teilen
? Lehr- und Lernmittel in informationstechnischen Ausbildungszweigen
? Sammlung von Anleitungen, Schaltplänen und Publikationen zu Rechnern und deren Peripherie
? Bibliothek für bildungshistorische Forschung
? Bildarchiv mit Quellennachweis
Pflege der Sammlung
Das „ComputerMuseum an der HTW Berlin“ bemüht sich im Sinne präventiver Konservierung um bestmögliche Lagerungsbedingungen der Objekte und ihren Schutz vor Diebstahl, Vandalismus, Feuer, Wasser und Klimaeinwirkungen.
Zur Sammlungspflege gehört auch das Konservieren, Instandsetzen und Restaurieren beschädigter und/ oder nicht funktionierender Objekte. Das Verhältnis von Funktionstüchtigkeit und Substanzerhalt ist in jedem Einzelfall neu abzuwägen und zu dokumentieren.
Perspektiven und Aufgaben
Erweiterung der Sammlung
Wie in den „Perspektiven des Museumskonzeptes“ schon angesprochen, bezieht sich eine erwünschte Erweiterung der Sammlung auf eine stärkere Beachtung der Vollständigkeit, in geografischer, zeitlicher und technischer Hinsicht, und der Zeugniskraft des individuellen Objektes. Dementsprechend muss ein Erwerb von Objekten von der Raumfrage abhängig gemacht werden. Dies gil