robotron 300 MOPS-Programmkarte

W/2015/05/00001

1966 wurde der R300 auf der Messe Interorgtechnika erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Zwischen 1968 und 1971 wurden von dieser Anlage ca. 350 Exemplare des R300 gebaut, eine für die damalige Zeit große Stückzahl. Um eine gute Auslastung zu erreichen, wurden die Berechnungen nicht interaktiv, sondern über eine Stapelverarbeitung gemacht. Die Anwender stanzten ihre Programme also im Vorfeld mit anderen Geräten auf Lochband oder Lochkarte und gaben diese im Rechenzentrum ab. Am nächsten Tag konnten dann die Ergebnisse (Lochband, Lochkarte oder Drucklisten) abgeholt werden. Um 1952 erschienen die ersten Versuche einer /automatischen Programmierung/, wie man damals sagte, um die aufwendigen und fehlerträchtigen Maschinencode-Programmierung dem Computer zu übertragen. Man konnte nun für die Operationen leicht zu merkende Mnemonics und für die Variablen symbolische Namen schreiben (jedem Maschinensprachebefehl ist ein leichter verständlicher Befehl zugeordnet). Ein spezielles Programm, Assembler genannt, übertrug alles in Maschinencode und sorgte für die Speicherzuordnung. Assemblersprachen ermöglichen die Nutzung aller Funktionen des Rechners, sind durch die Einfachheit der Befehle sehr schnell und ermöglichen den Aufbau sehr schlanker Programme. Natürlich blieb man auch bei der Benutzung von Assemblern an die spezielle Rechnerstruktur gebunden, und jeder Rechnertyp hatte seine eigene Assemblersprache mit teils phantasievollen Namen wie MOPS (Maschinenorientierte Programmiersprache, R300)Quelle: robotrontechnik.de

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