Sprossenradsatz, Demonstrationsmodell

W/2013/07/00082

Beim Sprossenrad wurden die für die aktuelle Rechnung nicht benötigten Zähne in das Rad versenkt. Die Eingabe der Zahl erfolgte durch mehr oder weniger starkes Verdrehen eines Kerns im Inneren des Antriebsrades, der über einen Exzenter die entsprechende Anzahl Zähne nach außen drückte. Für die Rechnung machte das Antriebsrad stets eine Umdrehung. Jeder nicht-versenkte Zahn des Antriebsrades bewirkte das Weiterdrehen des Abtriebsrades um einen Zahn, also eine Addition mit Eins. Das Sprossenradprinzip wurde nur für manuell bediente Rechner (also nicht für programmierbare Automaten) verwendet. Sprossenradmaschinen wurden im Osten Deutschlands vor allen im Triumphator-Werk Mölkau/Leipzig und im Mercedes-Werk Zella-Mehlis gebaut.Das Triumphator-Werk im sächsischen Mölkau (nahe Leipzig) war ein Hersteller mechanischer Rechenmaschinen. Triumphator hatte sich auf das Sprossenradprinzip konzentriert und war auf diesem Gebiet einer der ältesten und erfolgreichsten deutschen Hersteller. Die Produktion mechanischer Rechenmaschinen begann 1903 und endete 1963. demontierte Welle Sprossenräder Ankauf von Frau A. Much, Berlin, Erbin von Ober-Ing. Artur Ewert, Berlin, Ewert´sche Rechenmaschinensammlung, nicht mehr vollständig Teil der Ausstellung \\\\\\\"Historische Rechenmaschinen\\\\\\\" (1986 - 1987) in der Kustodie der Akademie der Wissenschaften.