robotron Kleinrechner KC 85/2

B/2007/12/00027

Die KC Reihe 85/2 bis 85/4 waren die Homecomputer der DDR. Aufgrund der geringen Produktion natürlich wesentlich weniger verbreitet als in anderen Gegenden C64 & Co. Er basierte auf der 8-bit-CPU U880 (einem Z80-Clone) mit 1,76 MHz Taktfrequenz. Der typische Anwendungsfall der Mühlhausen-Rechner war ein KC 85/3 mit 16 KiB RAM (erweiterbar mit Zusatzmodulen), eingebautem ROM-BASIC, angeschlossenem Kassettenrecorder zur Datenspeicherung und Anschluss an einen als Monitor benutzten Fernseher (über Koaxialkabel, FBAS oder RGB). Dem KC 85/2 fehlte das ROM-BASIC und die Kleinbuchstaben. Der KC 85/4 kam mit 64 KiB RAM, ca. 40 KiB Bildwiederholspeicher und verbesserten Grafikmöglichkeiten, die aber durch den Zusammenbruch der DDR kaum noch ausgenutzt wurden. Alle KC 85 aus Mühlhausen waren grafikfähig; die Bildschirmauflösung betrug 320×256 Bildpunkte, allerdings war die „Farbauflösung“ wesentlich geringer; in einem Pixelrechteck von 4×8 Pixeln konnte es nur eine Vordergrundfarbe (aus 16 möglichen) und eine Hintergrundfarbe (aus 8 möglichen) geben; diese Restriktion verringerte sich beim KC 85/4 auf ein Rechteck aus 1×8 Pixeln und zusätzlich konnte ein „echter“ Farbmodus mit 4 Farben und ohne Begrenzung eingeschaltet werden. Erst beim KC 85/4 fiel die störende Eigenheit der Mühlhäuser KC-Reihe weg, während des Grafikaufbaus störende Streifen über den Bildschirm zu zeichnen. ein Video unter

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