Glossar

Wer? Wie? Was? Hier finden Sie alphabetisch aufgelistet Fachbegriffe, Fremdworte, Wissenswertes rund um das Thema Computer und Rechnen.

DEKK

Datenerfassung, Kleinrechen- und Kommunikationstechnik

DFV

Datenfernübertragung

Dielektrikum

Material zwischen den Kondensatorenplatten. Besteht in der Halbleitertechnik meist aus dünnen Filmen aus Nitrid und Oxiden.

digital

Ein Verfahren der Signalverarbeitung, bei der das Signal nur definierte diskrete Pegel annehmen kann. Die Auswertung des Signals erfolgt entweder anhand des Augenblickswertes oder der Häufigkeit.

Diode

ist ein Schaltelement, das bewirkt, daß elektrische Signale nur in einer Richtung fließen können.

Disassembler

auch Reassembler, ist ein Programm, das ein Maschinenprogramm in mnemonische Befehle übersetzt.

Diskette

Magnetbeschichtete und flexible kreisrunde Speicherfolien in einer verschlossenen Schutzhülle. Ermöglicht wahlfreien Zugriff auf die gespeicherten Dateien. 3,5; 5 1/4 und 8 Zoll waren gebräuchliche Abmessungen, 640 KB bis 1,4 MB Datenvolumen, ein- und beidseitige Nutzung.

Display

Anzeigeeinheit zur optischen Darstellung von Informationen.

DMA

Direct Memory Access; ein Verfahren, bei dem Schnittstellen ohne Nutzung des Prozessors direkt in den RAM-Speicher schreiben konnten. Dieses recht aufwendige Verfahren hatte Geschwindigkeitsvorteile gegenüber dem normalen Einlesen mit Prozessor.

Drain

Pluspol des FET (Feldeffekt-Transistor N-Kanal)

Drucker

Ausgabeeinheit, über ein entsprechendes Interface mit dem Rechner verbunden. Es gab und gibt sehr unterschiedliche technische Varianten: Von der elektrischen Schreibmaschine über Typenrad-, Walzen-, Ketten-, Nadel-, Thermo- bis zu Tintenstrahl- und Laserdruckern

Dualsystem

siehe binär

Duplex

Ein Verfahren zur Datenübertagung, bei dem beide Partner gleichzeitig senden können.

Dynamischer RAM

Dieser RAM speichert Informationen nur kurzzeitig und muss daher durch einen Erneuerungszyklus (refresh) ständig erneuert werden. Meist übernahm die ZVE diese Aufgabe, es gab aber auch RAM-Karten, die diesen refresh selbst erledigen konnten (K3526). Der Vorteil liegt im einfachen Aufbau der Chips und in der damit verbundenen höheren Speicherkapazität gegenüber dem statischen RAM.

E/A-Anschluß

Einegabe/AusgabeAnschluß, I/O-Port

Editor

ein Programm, mit dem man Texte/Textzeilen in Programmen eingeben/verändern kann.

EDV

Elektronische Datenverarbeitung

EEPROM

Electrically EPROM, wird nicht mit UV-Licht , sondern elektrisch durch Anlegen einer Spannung gelöscht.

EGS

Standard-Gehäusesystem der DDR. EGS-Gehäuse wurden hauptsächlich in der Messtechnik und teilweise in der Rechentechnik eingesetzt.

Einkristall

Das Ausgangsmaterial für die Waferherstellung ist ein stangenförmiges Stück Silizium, das aus nur einem Kristall besteht. Dieser Silizium-Einkristall wird durch Temperatur oder Lichteinstrahlung leitfähig. Durch Einlagerung von fremd-Atomen wird die Leitfähigkeit erhöht.

Elektronenröhre

Elektronisches Schaltelement (Kathodenstrahlröhre), das bei den Computern der 1.Generation eingesetzt wurde und die vorher benutzten elektromechanischen Schaltelemente ablöste.

Elektrostatische Papierfixierung

Dieses Verfahren wurde bei Plottern zum Festhalten des Papiers genutzt. Das Papier liegt dabei komplett auf einer Glasplatte auf, unter der sich elektrische Anschlüsse mit angelegter Hochspannung befinden.

ELL

Einlagige Leiterplatte

ELREMA

VEB Elektronische Rechenmaschinen, Wissenschaftlicher Industriebetrieb Karl-Marx-Stadt (jetzt Chemnitz)

ENSAD

Einheitliches Nachrichtenvermittlungssystem für analoge und digitale übertragung

EPROM

Erasable Programmable ROM. Lösch- und programmierbarer ROM. Dieser Speicherbaustein kann vom Anwender selbst programmiert und geändert werden.

ESEG

Einheitliches System Elektronischer Gerätetechnik

ESER

Einheitliches System Elektronischer Rechentechnik. Ein Standard über die Zusammenarbeit bei der Konstruktion von Großrechnern in den sozialistischen Ländern.

Expander

an den Computer anschließbares "Gefäßsystem" zur Aufnahme von Erweiterungseinheiten, auch Modulschächte

FBAS

Farb-, Bild-, Austast- und Synchronsignal. zur Ansteuerung von Farbmonitoren.

Festwertspeicher

siehe ROM

File

siehe Datei

Firmware

Programme, wie z.B. das Betriebssystem oder ein Interpreter, bezeichnet man als Firmware, etwa Tastaturabfrage oder Bildschirmansteuerung.

Floppy-Disk-Speicher

magnetischer Speicher, der aus einem Laufwerk und einer Steuerung besteht. Zum Lesen oder Schreiben wird in das Laufwerk als Speichermedium eine magnetisch beschichtete Speicherplatte, die Diskette, samt Schutzhülle eingebracht.

Folienspeicher

Robotron-Begriff für Disketten, üblicherweise 8-Zoll-Disketten

Folienspeichereinheit

Robotron-Begriff für Diskettenlaufwerk, üblicherweise für 8-Zoll-Laufwerke

FORTH

höhere Programmiersprache. Von einem Grundstamm von Anweisungen ausgehend werden neue Anweisungen nach einer Art Baukastenprinzip zusammengesetzt.

FORTRAN

Kürzel für FORmula TRANslation, höhere problemorientierte Programmiersprache, die in den 50ern von IBM entwickelt wurde.

Fotomaske

ist das Hilfsmittel, mit dem der Schaltungsentwurf von Chips auf den Wafer übertragen wird. Die Maske ist eine Fotoplatte mit lichtdurchlässigen und lichtundurchlässigen Zonen.

Gate

Steuerelektrode des FET. Beim Anlegen einer Spannung wird der Transistor leitend.

GFZ

Großforschungszentrum

Grafik

Computergrafik kann prinzipiell auf zwei verschiedenen Wegen realisiert werden. Quasi- oder Pseudografik - dabei stehen dem Anwender festgelegte Grafikzeichen zur Verfügung, aus diesen Grundelementen kann man Bilder zusammenstellen (Z.B. KC85/1). Voll- oder Pixel-Grafik - dabei wird der Bildschirm in Punkte aufgelöst, dabei lässt sich jeder Bildpunkt einzeln ansprechen.

Grafik-Tablett

Ergänzungseinheit, die der grafischen Bildgestaltung dient. Zeichnungen werden mit Hilfe eines unverkabelten Stiftes auf das Tablett gezeichnet. Diese Zeichnung erscheinen auf dem Bildschirm.

GSE

Gerätesteuereinheit

H (high)

High. Einer der beiden Signalzustände bei binären Digitalgeräten

Halbduplex

Ein Verfahren zur Datenübertragung, bei dem gleichzeitig nur ein Partner senden kann. Nach beendeter Sendung des einen Partners erhält der andere Partner Sendemöglichkeit.

Hall-Sensor

Ein magnetisch empfindliches Halbleiter-Bauelement, wurde z.B. in Tastaturen verwendet.

Hardware

alle "mit den Fingern anfassbaren" Bestandteile des Computersystems gemeint.

Hexadezimalsystem

wird ein Positionssystem zur BAsis 16 bezeichnet. 0 bis 9,A,B,C,D,E,F. Jeder Ziffer-Position innerhalb einer hexadezimalen Zahl wird eine bestimmte 16er-Potenz-Wertigkeit zugeordnet. Hexadezimale Zahlen werden durch das Nachsetzen eines H gekennzeichnet. Mit einer Tetrade (vierstelligen Binärzahl) können 16 verschiedene Bit-Kombinationen, die man als Zahlen interpretiert, dargestellt werden. Speicherplatz wird durch die Verarbeitung hexadezimaler Zahlen optimaler genutzt als mit binär verschlüsselten Dezimalzahlen (BCD).

HF-Modulator

Eine Baugruppe, die die Verbindung eines Rechners mit einem Fernsehgerät über dessen Antennenbuchse vornimmt. Ermöglichte die Nutzung eines Fernsehgerätes zur Bildschirmausgabe, besonders bei Heimcomputern.