Glossar
Wer? Wie? Was? Hier finden Sie alphabetisch aufgelistet Fachbegriffe, Fremdworte, Wissenswertes rund um das Thema Computer und Rechnen.
Lochkarte
Ein Datenträger, der zum Zwecke der Eingabe in Rechenautomaten oder als Ergebnis einer Ausgabe von diesen hergestellt wird. Die Daten sind in einem bestimmten Code (z.B. 1 aus 10) durch Lochungen eines Rasters von Zeilen und Spalten dargestellt, wobei jeder Spalte ein Zeichen zugeordnet ist (Im Allg. 80 Spalten).
Lochkartenabtaster
Gerät zum Auslesen der auf einer Lochkarte enthaltenen Daten.Die Karte wird zeilenweise parallel gelesen, die Abtastung kann bei ruhender oder bewegter Karte mittels Bürsten oder berührungslos über photoelektrische Signalgeber erfolgen.
Lochspalte
Senkrechte Reihe auf einer Lochkarte zur Aufnahme eines oder mehrerer Löcher, mit deren Hilfe ein numerisches oder alphabetisches Zeichen verschlüsselt wird.
Lochstreifen
Ein Datenträger, der zur Eingabe in Rechenautomaten oder als Ergebnis einer Ausgabe von diesen hergestellt wird. Enthält eine Führungsspur mit Transportlöchern in konstantem Abstand. Es gibt 5 oder 8 Kanal Code und dementsprechende Lochstreifen. Ein Codezeichen wird parallel gelocht.
Lochstreifenverfahren
Das maschinelle Lochen von Lochkarten mit Hilfe eines lochstreifengesteuerten Motorlochers. Die Leistung des lochstreifengesteuerten Lochers beträgt etwa 750 Zeichen/min.
LSI
Large Scale Integration, hoher Integrationsgrad
LVO
Nomenklaturbezeichnung für Aufgaben, die für ausgewählte Aufgaben der Streikräfte, Sicherheitsorgane und zentraler SED-Organe gemäß einer gesonderten "Lieferungs- und Leistungsverordnung" zu bearbeiten waren. Die Einordnung als LVO bedurfte zentraler Beschlüsse.
Magnetbandspeicher
Magnetomotorischer Speicher mit nichtstarrem Schichtträger, im allgemeinen auf Kunststoffbasis. Ein Band trägt etwa 8 Spuren, die Informationen werden in diese 8 Spuren gleichzeitig (parallel) eingeschrieben. Das Magnetband wird nur im Bedarfsfall bewegt (Start/Stopp-Betrieb). Die Speicherdichte liegt bei 100 bit/cm, die üblichen Bandgeschwindigkeiten zwischen 250 und 500 m/s, die Start-Stopp-Zeit beträgt 5 ms. Die Kapazität eines 500-m-Bandes beträgt etwa 50 Millionen bit. Eine Magnetbandspeichereinheit besteht aus einer Magnetbandsteuereinheit und 4 bis 8 Bandgeräten.
Quelle: Schriftenreihe Datenverarbeitung. Fachwörterbuch Begriffe und Sinnbilder der Datenverarbeitung. Institut für Datenverarbeitung. Dresden 1968, S.82.
MAMO
Matrixmodul
MEE
Ministerium für Elektrotechnik und Elektronik der DDR