robotron Kleincomputer KC 85/3
W/2016/11/00001
Prozessor U880 mit 1,75 MHz Taktfrequenz, 32 KByte RAM, aufgeteilt in 16 KByte Arbeitsspeicher und 16 KByte Bildwiederholspeicher (IRM), 4 KByte ROM für Betriebssystem CAOS 2.2 (Cassette Aided Operating System = Kassettenunterstütztes Betriebssystem)
Vollgrafik mit 320x256 Punkten bei 16 Vordergrundfarben und 8 Hintergrundfarben, Farbauflösung 4x8 Pixel, d.h. einem Block von 4x8 Pixeln ist je 1 Farbbyte zugeordnet, zwei eingebaute Tongeneratoren mit einem Tonumfang von 5 Oktaven, Gehäusemaße 385*77*270 mm (B*H*T) bei einem Gewicht von 4,8 kg, elektrische Anschlusswerte: 220 Volt, 50 Hz 25 Watt
Die etwas klein geratene Tastatur konnte durch eine Komfort-Tastatur D005 ersetzt werden, die aber nur in sehr kleinen Stückzahlen verkauft wurde. Die Nutzung von Vollgrafik ermöglichte zwar speziell im Bereich der Spiele-Programmierung tolle Möglichkeiten, war aber dafür relativ langsam. Kurioserweise wurde zur Ansteuerung von Farbfernsehgeräten das PAL-Verfahren verwendet und nicht das beim DDR-Fernsehen übliche SECAM-Verfahren.
Der KC besaß 2 Schächte für Erweiterungsmodule, die bei Bedarf durch 1 oder 2 Bustreibergeräte D002 auf bis zu 10 Schächte erweitert werden konnten. Der Hersteller lieferte eine große Anzahl an Steckmodulen, um die Leistungsfähigkeit des KC weiter steigern zu können:
Weiterentwicklung des KC85/2, kam 1986 in den Handel und unterschied sich von seinem Vorgänger darin, dass die Programmiersprache BASIC in ROM-Form bereits fest im Rechner eingebaut war. Der ROM-Speicher wuchs dadurch auf 16 KByte. Das Betriebssystem nannte sich bei diesem Rechner CAOS 3.1 und wurde beim Einschalten des Rechners automatisch aus dem ROM geladen.
Massenspeicher Tonbandkassette, hier vom GC6020 portable - siehe T/2007/06/00138c
plus 17 Tonbandkassetten mit z.T. originaler Software robotron
KC und selbst erstelltem Material - Laborübungen
u.a. texor TEXOR
Bei TEXOR handelt es sich um ein kleines Office-Paket für die Keincomputer KC85/2 bis /4, das dem Anwender eine einfache Datenbank und eine Textverarbeitung bot.
Insgesamt gab es vier Programmteile:
TEXOR: Textverarbeitung mit ausreichender Funktionalität
SORED: Einfaches Datenbanksystem
INIT: Grundeinstellung für den Drucker. Musste bei jeder Sitzung eingestellt werden.
FILEX: Dateimanagement, also Laden und Speichern sowie Konvertieren zwischen SORED und TEXOR
Die Darstellung auf dem Bildschirm erfolgte im 40-Zeichen-Modus. Quelle: robotrontechnik.de
Gerätenummer 018874 - Schild abgefallen.