robotron A 5120, Bürocomputer

W/2013/05/00001

Der Rechner A5120 stellte die erste Version des DDR-Büro-PCs dar und wurde 1982 vorgestellt. Der A5120 zeichnete sich vor allem durch seine flexible Konfigurationsmöglichkeit, kompakte Bauweise und Servicefreundlichkeit aus und war eine der am meisten durchdachten und interessantesten Rechnerkonzeptionen der DDR. Sein Einsatzgebiet war in erster Linie die normale Büroarbeit. Aber auch zur Softwareentwicklung Maschinensteuerung als Messplatz als Terminal und zur Datenkonvertierung wurde er benutzt. Der A5120 bestand weitgehend aus genormten Einheitsbaugruppen: K1520-Platinen, Stromversorgungsmodule, Standard-Gehäusebaugruppen. Im Inneren des Rechners befand sich eine Rückverdrahtungseinheit mit 11 (später 7) Slots, in die die Platinen gesteckt wurden und die auch Platz für Erweiterungen boten. Interessant war der Aufbau der ZVE-Einheit mit zwei mit 2,25 MHz getakteten Prozessoren U880. Da Diskettenlaufwerke teuer und selten waren, wurden viele Rechner mit nur zwei Diskettenlaufwerken ausgeliefert. Dafür gab es entweder eine spezielle Frontblende oder der dritte Diskettenschacht wurde einfach mit einer Platte zugeklebt. Gegenüber den Vorgängermodellen wurden die Diskettenlaufwerke jetzt über ein Flachbandkabel gesteuert, das von Laufwerk zu Laufwerk lief und alle Laufwerke parallel verband.

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