Ferritkernspeicher
W/2013/03/00029
Ferritkernspeicher, nichtflüchtiges Speichermedium in der Rechentechnik. Der Kernspeicher, Magnetkernspeicher, oder auch Ferritkernspeicher ist eine frühe Form nichtflüchtiger Speicher von elektronischen Rechenmaschinen. Er besteht aus auf Drähten aufgefädelten hartmagnetischen Ringkernen (engl. cores), die durch elektrische Ströme in den Drähten ummagnetisiert und ausgelesen werden können. Das Vorzeichen der magnetischen Remanenz der einzelnen Ringkerne repräsentiert deren Speicherinhalt. Kernspeicher wurden etwa von Mitte des 20. Jahrhunderts bis Ende der 1970er Jahre in den damals üblichen Rechenmaschinen eingesetzt. Sie besitzen heute keinen Anwendungsbereich mehr. In allgemeinerem Sinn wird der Begriff aber auch für Arbeitsspeicher in anderen, neueren Technologien verwendet, im Sinne von „Speicher im Kern des Rechners“.
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