Robotron CM1910 Computer

W/2012/11/00178

Andere Bezeichnungen A7150 (SM1910, CM1910), Quelle: http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/computer/a7150.htm, Klassifikation: HöferCCD, Rechner Computer Robotron A7150 (SM1910, CM1910) Der A7150 stellte die Weiterentwicklung des A7100 dar und wurde 1988 auf der Leipziger Frühjahrsmesse vorgestellt. Hersteller war der VEB Robotron-Elektronik Dresden. Gegenüber seinem Vorgängermodell hatte der A7150 ein überarbeitetes Gehäuse und die Option für eine Festplatte und einen Coprozessor 8087 erhalten. Neu war auch ein BIOS, das die direkte Benutzung des Betriebssystems DCP ermöglichte und damit dem A7150 eine weites Spektrum an Software bescherte. Obwohl der A7150 äußerlich wie ein PC aussah, unterschied er sich mit seinem Multibus1-kompatiblem Bussystem MMS16 und der mechanischen Konstruktion in Form einer Rückverdrahtungseinheit doch erheblich. Die Bezeichnung SM1910 stammt daher, dass der Rechner in das Kleinrechnersystem des RGW (SKR) eingegliedert wurde. Die meisten Exemplare des A7150 wurden unter diesem Namen verkauft. CM1910 ist das gleiche wie SM1910, aber in kyrillischen Buchstaben geschrieben. Der A7150 besaß gegenüber den klassischen PCs keine Hauptplatine, sondern eine Rückverdrahtungseinheit (Backplane), in deren universelle Schächte die einzelnen Funktionseinheiten (Speicher, Subsysteme, Controller) gesteckt wurden. Der A7150 besaß acht Slots auf der Rückseite und drei Slots auf der Vorderseite. Die vorderen drei Slots gingen auf einen Localbus, die beiden obersten Slots auf der Rückseite auf einen weiteren Localbus. Nachteilig beim A7150 war, dass alle Slots von Haus aus belegt waren, es also keinen Platz für Erweiterungen gab. Gegenüber dem A7100 wurde auch die Grafikkarte überarbeitet und auf den Anschluss des schnelleren Bildschirms K7229.25 eingestellt. Die Bildschirmauflösung im Grafikmodus erhöhte sich in diesem Zuge auf 640x480 Punkte. Außerdem wurde der Anschluss von Farbbildschirmen, wie dem K7234 möglich. Über einen entsprechenden Adapter konnte auch der K7233-Bildschirm angeschlossen werden. Um den Subsystemprozessor des KGS-Moduls zu entlasten, arbeitete auf der Grafikkarte jetzt ein grafischer Coprozessor U82720, was den Bildaufbau beschleunigte. Seltener gab es auch eine nicht-grafikfähige A7150-Variante. Der durch die eingesparte KGS-Platine gewonnene Slot konnte dabei für eine weitere Speicherplatine genutzt werden, wodurch der Gesamtspeicher auf 768 KByte ausgebaut werden konnte. Als Festplatten kamen hauptsächlich die Typen K5504.20 (20 MByte MFM) und K5504.50 (50 MByte MFM) zum Einsatz. Die maximalen Plattenwerte waren 1024 Spuren und 8 Köpfe. Damit konnten also theoretisch Festplatten bis 70 MByte Größe benutzt werden. Der Einbau einer 2. Festplatte war bereits vorgesehen, wurde aber BIOS-seitig erst bei den letzten Modellen realisiert. Die Geometrie der Festplatte wurde softwareseitig auf der Festplatte abgelegt, ähnlich wie die AutoDetect-Funktion bei modernen Rechnern. Dadurch war es möglich, beliebige Festplattengeometrien zu verwalten, vorausgesetzt die Spuranzahl war kleiner als 1025 und die Kopfanzahl war kleiner als neun. Zum Konfigurieren der Festplatte für alle Betriebssysteme wurde das Programm MWINCH unter dem Betriebssystem DCP1700 eingesetzt. Quelle: robotrontechnik.de

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