Robotron EC 1834

T/2007/06/01131a

Dieser 16-Bit-Rechner wurde 1986 im Büromaschinenwerk Sömmerda entwickelt und dort (1988-1989, 13799 Exemplare) sowie im VEB Buchungsmaschinenwerk Karl-Marx-Stadt (ca 20.000 Exemplare) produziert. Ausschlaggebend für die Entwicklung dieses Rechners war, dass sich der weltweite Trend von Bürocomputern am PC von IBM orientierte und damit die bislang produzierten 16-Bit-Bürocomputer A7100 und A7150 international keine große Zukunft beschieden sein würde. Anbindung an Eser-Großrechner über speziellen KIF(kleines Interface)-Adapter möglich. Ein Netzwerkadapter ROLANET ist vorhanden.Eine Besonderheit ist die CAD-Funktionalität, ermöglicht durch Anschluß des Grafiktabletts K6405 (mit Spannungsversorgung). Die Haupteinsatzgebiete des EC1834 lagen im Bereich der normalen Büroarbeit: Textverarbeitung, Kalkulationen und Arbeit mit Datenbanken. Der Innenaufbau des EC1834 war weitgehend zum IBM-PC kompatibel, wenngleich auch andere Steckertypen für die Platinenslots verwendet wurden. Es gab Varianten, bei denen 1 oder 2 Slots als ISA-Steckplätze ausgelegt waren und so auch westliche Platinen (z.B. Grafikkarten und Netzwerkkarten) verwenden konnten. Für den Export wurde unbestätigten Angaben zufolge der EC1834 auch komplett mit ISA-Steckverbindern ausgerüstet. Als Prozessor wurde der K1810WM86 mit einer Taktfrequenz von 4 MHz eingesetzt. Er war zusammen mit 256 KByte RAM auf dem Motherboard untergebracht. Zusätzlicher Speicher von 348 KByte je OPS-Karte wurde dann, ebenso wie andere Controllerkarten, in einen der 8 Slots gesteckt.vDie maximal mögliche Speichergröße betrug 1 MByte. Die ersten Modelle des EC1834 wurden mit vier Diskettenlaufwerken K5601 ausgerüstet, später dann mit zwei Diskettenlaufwerken K5601 und einer Festplatte K5504.50.

Zusätzliche Informationen

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Setup

Der Computer benötigt einen Monitor und eine Tastatur für den Betrieb.

Systemdisketten sind nicht erforderlich, eine Festplatte ist eingebaut. Andere Betriebssysteme wie MS-DOS können aber gebootet werden, indem eine Systemdiskette ins Laufwerk A (oben) vor dem Start eingeführt wird.

Betrieb

Computer und Monitor müssen separate eingeschaltet werden. Der Schalter für den Monitor befinbdet sich auf der Rückseite rechts und ist sehr schwer erreichbar. Der Schalter für den Computer febindet sich vorn rechts.

Der Computer bootet DCP, das mit MS_DOS kompatibel ist. "Echtes" MS-DOS kann über Floppies geladen werden. Die Zeiteingabe nach dem Start kann übersprungen werden.

Die gängigsten DOS-Befehle sollten funktionieren, wie DIR zum Anzeigen des Vereichnisinhalts oder CD zum Wechseln des Verzeichnisses.

Software

Software befindet sich direkt auf der Festplatte (C-Laufwerk) in verschiedenen Ordnern, die entsprechend ihres Inhalts bezeichnet sind. Beipsilesweise befindet sich in C:\SPIELE eine Auswahl von Spielen:

Außerdem befinden sich eine Reihe von Office-Programmen auf der Festplatte, beispielsweise eine frühe Version von MS Word:

Zusätzliche Software kann über 5.25"-Disketten installiert werden.