Ferritkernspeicher

T/2007/05/00054

Der Kernspeicher, Magnetkernspeicher, oder auch Ferritkernspeicher („magnetic core memory“ oder „ferrite-core memory“) ist eine frühe Form nichtflüchtiger Speicher von elektronischen Rechenmaschinen. Er besteht aus auf Drähten aufgefädelten hartmagnetischen Ringkernen (engl. cores), die durch elektrische Ströme in den Drähten ummagnetisiert und ausgelesen werden können. Das Vorzeichen der magnetischen Remanenz der einzelnen Ringkerne repräsentiert deren Speicherinhalt. Kernspeicher wurden etwa von Mitte des 20. Jahrhunderts bis Ende der 1970er Jahre in den damals üblichen Rechenmaschinen eingesetzt. Sie besitzen heute keinen Anwendungsbereich mehr. In allgemeinerem Sinn wird der Begriff aber auch für Arbeitsspeicher in anderen, neueren Technologien verwendet, im Sinne von „Speicher im Kern des Rechners“. Der Ferritkernspeicher ist hart, spröde und bruchgefährdet. Zwei Schlüsselerfindungen führten zur Entwicklung des Kernspeichers, welche erst die Entwicklung der in der heutigen Zeit bekannten Computer erlaubte. Die erste, An Wangs, war der write-after-read Cycle (Schreiben-nach-Lesen-Zyklus), der das Problem löste, dass das Auslesen einer Information dieselbe auch zerstört: die magnetische Polarität der Ringkerne kann nur bestimmt werden, indem diese ummagnetisiert werden. Die zweite, Jay Forresters, war das coincident-current system (Zusammenfallende Ströme), welches die Steuerung einer großen Anzahl von Magnetkernen mit einer kleinen Anzahl von Drähten ermöglichte. Kernspeicher wurden manuell hergestellt; die Arbeit wurde unter dem Mikroskop durchgeführt und erforderte feines Fingerspitzengefühl. Quelle: wikipedia.de Neben diesem Objekt sind wir auch im Besitz von Kernspeicherelementen aus Maschinensteuerungen (Triumph). siehe Objekt W/2013/05/00022