Nadeldrucker Robotron K6313
T/2007/05/00005
Der Drucker ist IBM-kompatibel. Diese vom Büromaschinenwerk Sömmerda hergestellten 9-Nadel-Drucker ermöglichten schnelle und preiswerte Ausdrucke und fanden im Büroumfeld große Verbreitung. Zwischen 1983 und 1990 wurden insgesamt 401386 Geräte gebaut, was einen Rekord unter den DDR-Druckern darstellte. Technisch funktionierten sie so, dass ein von Magneten getriebener Nadelsatz durch ein Farbband auf das Papier schlug. Die neun Nadeln waren dabei in einer Spalte untereinander angeordnet. Das Farbband befand sich entweder in einer Farbbandkassette oder in Rollenform auf speziellen Abrolleinrichtungen. Die Druckqualität war schlechter als die der Typenraddrucker. Teilweise waren die Drucker aber mit einem NLQ-Modus ausgerüstet, in dem jeder Buchstabe 2x gedruckt wurde, wobei der Druckkopf um eine Winzigkeit versetzt und damit der Pünktchen-Charakter der Zeichen verringert wurde. Die Druckgeschwindigkeit betrug im Textmodus 100 Zeichen / Sekunde. Dabei konnte während des Kopf-Vorlaufes und während des Kopf-Rücklaufes gedruckt werden. Eine auswechselbare Speicherkassette ermöglichte den Wechsel der Zeichensätze.
Neben deutschen und amerikanischen Zeichensatz gab es vor allen Zeichensätze für die osteuropäischen Länder. Das Gerät bietet die Möglichkeit der Mehrfarbnutzung. Der Nadeldrucker hat die Fähigkeit, im Grafikmodus zu drucken. Die daraus resultierende Druckgeschwindigkeit ist geringer als im Textmodus.
Durch auswechselbare Interfacekassetten ist die Ansteuerung des Druckers über verschiedene Schnittstellen, wie z.B. V.24, Centronics, IFSS (seriell), IFSP (parallel) möglich.
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