robotron Kleinrechner, Tastatur zu KC 85/2
B/2007/12/00027a
Der VEB Mikroelektronik Mühlhausen baute Mitte der 1980er Jahre einige Computer für die EDV-Ausbildung und für den Heimeinsatz, die sich schnell zum begehrten und beliebten Freizeitobjekten entwickelten. Die Mühlhäuser KCs bestachen durch ihre Grafikfähigkeit und sehr gute Erweiterbarkeit.Die Eckdaten dieses Rechners: Prozessor U880 mit 0,975 MHz Taktfrequenz, 32 KByte RAM, aufgeteilt in 16 KByte Arbeitsspeicher und 16 KByte Bildwiederholspeicher (IRM) 4 KByte ROM für Betriebssystem CAOS 2.2 (Cassette Aided Operating System = Kassettenunterstütztes Betriebssystem) Vollgrafik mit 320x256 Punkten bei 16 Vordergrundfarben und 8 Hintergrundfarben, Farbauflösung 4x8 Pixel, d.h. einem Block von 4x8 Pixeln ist je 1 Farbbyte zugeordnet 2 eingebaute Tongeneratoren mit einem Tonumfang von 5 Oktaven Gehäusemaße 385*77*270 mm (B*H*T) bei einem Gewicht von 4,8 kg elektrische Anschlusswerte: 220 Volt, 50 Hz 25 Watt . Die etwas klein geratene Tastatur konnte durch eine Komfort-Tastatur D005 ersetzt werden, die aber nur in sehr kleinen Stückzahlen verkauft wurde. Die Nutzung von Vollgrafik ermöglichte zwar speziell im Bereich der Spiele-Programmierung tolle Möglichkeiten, war aber dafür relativ langsam. Kurioserweise wurde zur Ansteuerung von Farbfernsehgeräten das PAL-Verfahren verwendet und nicht das beim DDR-Fernsehen übliche SECAM-Verfahren.
Der KC besaß 2 Schächte für Erweiterungsmodule, die bei Bedarf durch 1 oder 2 Bustreibergeräte D002 auf bis zu 10 Schächte erweitert werden konnten. Der Hersteller lieferte eine große Anzahl an Steckmodulen, um die Leistungsfähigkeit des KC weiter steigern zu können:
Wurde mit dem Rechner KC 85/2 verwendet