Robotron K1003

B/2007/11/00012

In den Annalen wird das Gerät als Elektronischer Tischrechner geführt. Eigentlich ist das Gerät mehr - ein Rechner in unserem heutigen Verständnis. Der K 1003 besitzt gegenüber dem K 1002 zusätzlich ein Thermodruckwerk, welches das Ausdrucken von Programmcode oder von Ein- und Ausgabedaten ermöglicht und die Funktionalität des Rechners ein weiteres Mal erhöht. Die auf dem Tastenfeld angeordneten Zahlen 1 bis 7 (Zeile) und 00 bis 16 (Spalte) ordnen jeder Taste einen Spalten-/Zeilencode zu. Dieser ist identisch mit dem angezeigten Befehlscode und ermöglicht ohne zusätzliche Codetabellen eine sehr einfache Überprüfung von Programmen. Die 16-stellige Anzeige dient zur Anzeige der eingetasteten Zahl oder des Rechnerergebnisses. Bei Rechnenergebnissen kann zwischen Festkomma- und Gleitkommaformat gewählt werden. Während Programmeingabe oder Programmtest wird das Programm angezeigt. Treten Fehler auf, wird ein spezifisches Fehlerkennzeichen angezeigt. Der Rechner besitzt zwei verschiedene Speicher, den Kellerspeicher und den Arbeitsspeicher. Der Kellerspeicher besteht aus den Registern X, Y und Z und ist bei allen Modellen gleich groß. Er dient vor allem der Ausführung von Rechenoperationen. Der Arbeitsspeicher dient zur Abspeicherung von Daten und Programmen. In bezug auf die Kapatität des Arbeitsspeichers gibt es unterschiedliche Ausrüstungsvarianten (robotron K1003-1 = 920 Speicherplätze, robotron k1003-2 = 1944 Speicherplätze, k1003-3 = 2968 Speicherplätze, robotron k1003-4 = 3992 Speicherplätze). Die vom Bediener einsteckbaren Funktionsblöcke erweitern den Funktionsumfang und erlauben eine gute Anpassung des Rechners an spezielle Anwendungsgebiete. Die Magnetkarteneinheit wird für die Ein- und Ausgabe von Programmen und Daten verwendet. Es können einmal ausgearbeitete Programme auf Magnetkarten aufgezeichnet und später wieder in den Arbeitsspeicher eingelesen werden, ohne daß ein wesentlicher Bedienaufwand besteht. Dabei können auf der Magnetkarte sowohl Programme als auch Daten zwischengespeichert werden. Das 16-stellige alphanumerische Streifendruckwerk wird verwendet, um eingegebene alphanumerische Daten, Ergebnisse und auch Programme auszudrucken. Die Ausgabe der Zahlen erfolgt wie bei der Anzeige wahlweise in Festkomma- oder Gleitkommaform. Die Bedienung des Rechners ist in folgenden Betriebsarten möglich: MANUELLES RECHNEN Jede Tastenbetätigung führt zur sofortigen Ausführung der entsprechenden Operation. Unter EXTRAS gibt es ein Interview zu einem Einsatzszenario des Gerätes im Maschinenbau.

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