Rechner MC80
B/2007/11/00002
Der Rechner auf K1520-Basis wurde von der TH Ilmenau entwickelt und im VEB Elektronik Gera in Serie produziert. Es gab ihn in verschiedenen Ausführungen, insbesondere zur Entwicklung, Testung und Fehlersuche von Maschinenprogrammen für mikroprozessorgesteuerte Geräte und Anlagen. Weiterhin wurde er eingesetzt als Steuergerät für Labor- und Prüffeldautomatisierung sowie als Prozessrechner in der Industrie.Der MC80 hatte in allen Ausführungen einen im Grundgerät integrierten Monochrom-Bildschirm und eine ansteckbare bzw. frei bewegliche Tastatur. Die meisten Modelle verfügten über ein Magnetbandkassetten-Laufwerk zum Laden und Speichern von Daten sowie Programmen.
Beim MC80 war das Betriebssystem fest auf EPROMs im Rechner vorhanden. Je nach Kundenwunsch konnte sich auch diverse System- und Anwendersoftware dort befinden. Weitere Programme waren von der Magnetkassette in den RAM nachladbar. Vom MC80 hab es vier Gerätegenerationen:
MicroCombi (Urtyp)
MC80.1x (Variante mit Platinen 95x170 mm)
MC80.2x (Variante mit bis zu 4 Analogkurven)
MC80.3x (vollgrafische Variante)
Aufbauend auf der MC80-Gerätetechnik wurden einige Geräte für die digitale Messtechnik gebaut z.B.: Logikanalysatoren LA 32/20
Partikelanalysator PA 88-1 Das Gerät MC 80.30 wurde nicht bei Robotron sondern im VEB Elektronik Gera hergestellt. Prozessor ist der U 880 D, der Systembus basiert auf dem K 1520 - System, das auch beim A 5120 Verwendung fand. Weitere technische Daten: 64 k RAM, programmgesteuertes Kassettenlaufwerk für spezielle Digitalkassetten mit einer Kapazität von 128 k je Bandseite. Grünmonitor. Das gute Stück wiegt knappe 30 kg.
Unter dieser Adresse gibt es viele interessante Materialien: http://www.k1520.com/mc80.3x/index.htm#doku